Privater Blog von GehtDoch

In diesem Blog stelle ich einige meiner privaten Elektronik-, Hard- und Software-Projekte vor. Es werden Lösungen aufgezeigt die ich in den letzten Jahren entwickelt habe. Ich denke dass vielleicht der Eine oder Andere ein paar Anregungen bekommt bzw. auf der Suche nach Lösungen fündig wird. Das Ganze ist ein rein privater Hobby-Blog.
Für Anregungen oder Fragen können sie gern eine email schreiben: stable333333@gmail.com

26. März 2015

LED-Schranklampe




Schrankinnenbeleuchtung mit Klebepad zu befestigen  

Im Abverkauf gab es Schrankinnenbeleuchtungen für 25Cent. Da ich ein paar Kleiderschränke im Schlafzimmer habe wo eine Innenbeleuchtung bei Dunkelheit gut wäre habe ich welche gekauft. Da sind 2 weiße LED’s verbaut welche über einen Reedschalter mittels Magnet betätigt werden. D.h. den Magneten bringt man an der Schranktür an und die Lampe selber (mit 3*LR44 Knopfzellen bestückt) im Schrankinneren dicht am Magneten. 



Geht die Schranktür auf schaltet der Reedkontakt und es werde Licht im Schrank. Damit das ganze auch funktioniert muss über eine kleine Elektronik noch das Signal vom Reedkontakt invertiert werden. Also Tür Zu -> Magnet dicht am Reedkontakt und dieser damit geschlossen -> über Transistor invertiert -> LED ohne Strom. Die Schaltung sieht so aus:

Original Schaltung Schranklampe --> unbrauchbar da Batterie nach einer Woche leer



die "Elektronik"

Wenn man sich die Schaltung mal anschaut merkt man schnell da hat der Chinese zwar eine gute Idee gehabt aber in der Umsetzung mangelt es gewaltig... oder die Firma hat auch noch Knopfzellen hergestellt und wollte davon möglichst viele verkaufen. Über den 5,1K Widerstand fließt permanent im Ruhezustand (Licht AUS) ein Strom von 0,8mA… das ist bei LR44 Knopfzellen mit einer Kapazität von etwa 150mAh tödlich. Die sind ohne dass es je geleuchtet hat bereits nach reichlich einer Woche alle (0,8mA * 24h * 8Tage = 153,6mAh). Also die Schranklampe war so schlicht unbrauchbar. Und das Problem hätte man so einfach lösen können. Statt des PNP-Transistors einen Darlington PNP-Transistor einbauen (der kostet genauso nur 2Cent) und den Widerstand auf 1,2M erhöhen... schon kommt man auf eine Laufzeit von mehr als 4 Jahren. Da sind die Knopfzellen eh schon vom „Leuchten“ alle.
Ich habe das ganze also umgebaut und gleich noch überlegt wie ich vermeiden kann, dass es auch bei Tageslicht leuchtet. Die einfachste Lösung die mir einfiel war ein Fototransistor (nahezu beliebiger Art) der den Reedkontakt überbrückt. Ich benutzte welche aus offenen Optokopplern die man z.B. in Diskettenlaufwerken oder Druckern findet d.h. der genau Typ ist ziemlich egal da keine besonderen Anforderungen gestellt werden.. 


modifizierte Version mit Helligkeitsdetektion und langer Standzeit

An Stelle eines Darlington PNP kann man auch 2 normale PNP-Transistoren nehmen. Wenn man es besonders gut machen will achtet man noch darauf, dass der die LED's schaltende Transistor ein geringes Uce-sat hat.

modifizierte Version mit Fototransistor und 2 PNP-Transistoren in Darlingtonschaltung



Zusammengebautes LED-Schranklicht



und wenn es dunkel ist und kein Magnet in der nähe (Schranktür AUF) leuchtet's

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